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Testkonstruktion und Normierungsstichprobe
Nach zahlreichen Pilotierungsstudien, bei denen die Verständlichkeit von Aufgabenstellungen und die Handhabung des Programms bei Lernenden des zweiten Schuljahres untersucht und optimiert wurden, konnte der Test an N=2078 Kindern aus zweiten Jahrgangsstufen normiert werden. Hierbei nahmen 49 % Mädchen und 51 % Jungen sowie 24 % Kinder mit einer anderen Muttersprache als deutsch teil. Insgesamt wurden Testdaten von 46 Schulen aus acht Bundesländern (Staatstaaten und Flächenländer) zur Normierung herangezogen. Bei der Stichprobe wurden nach Möglichkeit vollständige Klassen erhoben und es wurde darauf geachtet, dass sowohl Schulen aus städtisch geprägten Gebieten als auch aus dem ländlichen Raum teilnahmen.

Reliabilitätsmaße
Bei der Konstruktion des BIRTE 2 wurde auf eine bestmögliche Einhaltung der klassischen Gütekriterien geachtet. Die Testdurchführung, die Erhebung der Daten (richtige und falsche Ergebnisse; Bearbeitungszeiten, Fehler) sowie deren Auswertungen erfolgen mithilfe eines Computers. Der Test ist damit in der Durchführungsphase und in der Auswertung unabhängig vom Testleiter und kann als besonders objektiv bezeichnet werden.
Kenndaten zur Meßgenauigkeit (Reliabilitätsmaße) liegen im guten bis sehr guten Bereich. Der Gesamttest weist in Bezug auf die Mathematikleistungsskalen eine interne Konsistenz von α = 0,96 (Cronbachs Alpha) auf. In den Modulgruppen liegt dieser Wert zwischen α = 0,78 und α = 0,94. Das bedeutet, dass der Test das zu erfassende Merkmal sehr genau misst.
Eine hohe Validität wurde durch umfangreiche Analysen der gültigen Lehr- und Bildungspläne, verbreiteter Schulbücher sowie langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich besondere Schwierigkeiten beim Rechnen sichergestellt. Als Maß für die externe Kriteriumsvalidität kann die Korrelation der Testleistungswerte mit einer erhobenen Mathematiknote angeführt werden. Diese liegt bei r = –.62 und ist damit mit anderen nicht softwaregestützten Testverfahren vergleichbar.

 

Aufgabenkennwerte
BIRTE 2 kann vor allem im unteren Leistungsbereich die arithmetischen Kompetenzen präzise erfassen. Das bedeutet, dass der Test ein breites Spektrum an Aufgabenstellungen enthält, wobei viele Aufgaben vergleichsweise hohe Lösungshäufigkeiten haben. In allen Modulgruppen ist eine hohe Streuung an Aufgabenschwierigkeiten gegeben.

Die vergleichsweise leichteste Aufgabe im Test hat eine Lösungs­häufigkeit von 96 %, die schwierigste Aufgabe wird von 10 % der Kinder richtig bearbeitet. Die mittlere Lösungshäufigkeit liegt bei 66 %. Bei 56 der 145 Testaufgaben liegt eine höhere Lösungs­häufigkeit als 75 % vor.

>> Systemvoraussetzungen